Schutzfunktion

Unsere Bergwälder und ihre Schutzfunktion

Eine herausragend schöne Bergwelt, wild und ursprünglich, aber voller Naturgefahren: Das sind die bayerischen Alpen. Das Hochgebirge zwischen Oberstdorf und Berchtesgaden ist gleichermaßen ein wertvoller Naturraum und ein beliebtes Erholungsgebiet. Vor allem aber ist es Heimat für mehr als 1,3 Millionen Menschen, die hier leben und arbeiten.

Etwa die Hälfte der Alpen ist bewaldet, Baumarten wie Fichte und Tanne, Bergahorn und Buche schützen Siedlungen und Verkehrswege vor alpinen Naturgefahren, wie etwa Lawinen, Steinschlag, Muren oder Hochwasser. Etwa zwei Drittel der Hochgebirgswälder sind im Besitz des Freistaats Bayern, sie werden von den Bayerischen Staatsforsten bewirtschaftet. Die Schutzfunktion dieser Wälder“ zu sichern, ihre Erholungsfunktion zu bewahren, aber auch Holz für die Bevölkerung zu ernten, ist Aufgabe der staatlichen Förster. Zudem sichern sie die wertvollen Lebensräume für oft seltene Tier- und Pflanzengesellschaften.

Der heutige Zustand des Bergwaldes ist ein Spiegel seiner oft intensiven Nutzung in den vergangenen Jahrhunderten. Waldweide und Streunutzung, zu hoher Holzeinschlag aber auch überhöhte Wildbestände haben ihre Spuren hinterlassen. Deshalb reichern die Försterinnen und Förster der Bayerischen Staatsforsten fichtendominierte Waldbestände mit Laubbäumen, Tanne oder Lärche an. Sie sorgen für  eine ausreichende Bejagung, um Verbissschäden zu minimieren und sichern so die Schutzfunktion der wertvollen Bergwälder. Zum Wohle von Mensch und Natur.